Schützenverein Wilhelmshöhe e.V. 1932
Schützenverein Wilhelmshöhe e.V. 1932

Wie alles begann!

Wir schrieben das Jahr 1932,  mehrere Millionen Arbeitslose standen auf der Straße und waren zum Nichtstun verdammt. So auch die vier Wilhelmshöher Jungen und Freunde Wilhelm Machelett, Helmut Braun, Erich Wolff und Willi Hülsenbeck.

Zum Nichtstun gezwungen trafen sie sich an einem schönen Sommertag auf der Bank am Kohlestadthammerteich. Dort kamen sie auf den Gedanken einen Schützenverein zu gründen. Der Gedanke ließ sie nicht mehr los, dass sie nach und nach einige Wilhelmshöher ansprachen. Sie hätten sich nicht träumen lassen so eine Resonanz zu finden.

So kam es, dass schon ein paar Tage später eine Zusammenkunft fast aller Wilhelmshöher Männer, ob jung ob alt, auf dem Hochbehälter der Wassergenossenschaft stattfinden konnte.

Hier wurde beschlossen am 28.08.1932 ein Vogelschießen zu veranstalten.

Paul Machelett wurde von den Versammelten beauftragt, sich zwecks Genehmigung mit den Behörden in Verbindung zu setzen und die Vorarbeit zu leisten. So wurde vorher, für den 13. August 1932, wiederum auf dem Hochbehälter, die Gründerversammlung einberufen.

Der erste Vorstand wurde gewählt:

1. Vorsitzender: Paul Machelett

2. Vorsitzender: Fritz Ehe

1.  Kassierer: Eugen Wiegand

2. Kassierer: Albert Dörner

Schriftführer: Walter Schneider

Schießmeister: Max Hülsenbeck

Der Schießmeister gab bekannt, dass das Vogelschießen von den Behörden genehmigt war ud stattfinden konnte. Er, der Schießmeister, würde sein Gewehr zur Verfügung stellen. So fand unter Beteiligung fast der ganzen Bevölkerung des Ortsteils, am 28.08.1932 bei herrlistem Wetter, das erste Schützenfest statt. Die Begeisterung beim Vogelschießen war so groß, dass jeder Schützenbruder versuchte König zu werden. Letztendlich gelang dem Schüteznbruder Walter Dörner der goldenen Schuss. Zur Königin nahm er Frl. Elisabeth Brenscheidt.

Nach dem Schützenfest stellte der Schützenbruder Karl Machelett dem Verein zur Errichtung einer Schützenhalle und eines Schießstandes das notwendige Grundstück zur Verfügung. Nach Fertigstellung der Halle wurde das Schießen auf einem von den Schützenbrüdern Albert Dörner, Walter Dörner und Arthur Halverscheidt errichteten Schießkasten durchgeführt. Geschossen wurde mit einem Luftgewehr, dass der Schützenbruder und 1. Vorsitzender Paul Machelett zur Verfügung stellte.

Die alte Schützenhalle wurde bis Mitte der sechziger Jahre genutzt. Zuerst wurde innerhalb der Halle mit dem Luftgewehr über die Tische hinweg geschossen. Später wurde noch eine Schießröhre und eine Toilette angebaut.

Bald wurde aufgrund des großen Interesses eine vereinseigene Waffe angeschafft. Schon im gleichen Jahr 1932, nahm man den Bau eines Kleinkaliberstandes in Angriff. Am 02. April 1933 wurde dann der Schützenbruder Wilhelm Machelett sen. zum 1. Vorsitzenden gewählt.

Zum Schütezenfest 1933 weihten die Schützenbrüder den fertiggestellten Kleinkaliberstand im Beisein der Gemeindevertretung ein.

Eine jähe Einschränkung der Vereinstätigkeit erfuhr der Verein durch Ausbruch des 2. Weltkrieges. Doch ganz zum Erliegen kam das Vereinsleben als das Kriegsgeschehen näher rückte. Nach dem Krieg wurde die Vereinstätigkeit von den Alliierten untersagt und das Vereinsvermögen eingezogen, so dass erst im Jahre 1952 der Schießebetrieb mit dem Luftgewehr wieder aufegenommen werden konnte.

 

Schützenkönige vom Jahr 1932 bis zum Kriegsjahr 1939/40

  • 1932 - 1933                        Walter Dörner
  • 1933 - 1934                        August Dörner
  • 1934 - 1935                        Hermann Stein
  • 1935 - 1936                        Albert Hülsenbeck
  • 1936 - 1937                        Walter Braun
  • 1937 - 1938                        Reinhold Machelett
  • 1938 - 1939                        Otto Wolff
  • 1939 - 1940                        Ewald Balzer

 

Am 10. Januar 1953 fand unter dem Vorsitz des Schützenbruders und 1. Vorsitzenden Wilhelm Machelett sen. die erste Jahreshauptversammlung nach dem Kriege in der Schützenhalle statt. Es wurde beschlossen wieder ein Schützenfest zu feiern. Die Schützenfeste wurden fortan auf dem Festplatz, auf Ahlhausen gefeiert. Der Schützenkönig wurde Willi Hülsenbeck. Als besonderes Ereignis empfahl sich die Laienspielgruppe des Vereins. Mit großem Einsatz probten die Schauspieler lange vor dem Schützenfest damit auch alles fehlerfrei über die Bühne ging.

In der Jahreshauptversammlung am 06.03.1954 äußerte der 1. Vorsitzende den Wunsch sein Amt an einen jüngeren Schützenbruder zu übergeben. So wurde zu seinem Nachfolger Helmut Braun gewählt.

Der zurückgelassene Wilhelm Machelett sen. wurde zum Ehrenvoritenden ernannt. Leider wurde dann 1963 aus verkehrstechnischen Gründen das Feiern auf dem Festplatz Ahlhausen untersagt. So dass der Verein nach einer anderen Möglichkeit suchen musste seine Feste zu feiern. Von der Stadt Ennepetal erwarb der Verein im Jahre 1965 das Grundstück auf der Wilhelmshöhe , den Hochbehälter der Wassergenossenschaft. Auf diesem Grundstück erbaute sich der Verein in einer grandiosen Eigenleistung das neue Schützenheim. Dazu musste der Wasserhochbehälter zum großen Teil abgebrochen werden. Dieses wurde am 30.05.1967 eingeweiht.Nun verfügte der Verein über 5 Luftgewehrstände auf denen wöchentlich trainiert wird. Helmut Braun leitete die Geschicke des Vereins bis 1974. Genau wie sein Vorgänger äußerte er den Wunsch nach verdientem Ruhestand. So wurde auf der Jahreshauptversammlung 1974 sein Nachfolger Erich Halverscheidt zum 1. Vorsitzenden gewählt.

Zwischenzeitlich wurde am 29. Juni 1957 das 25 jährige Jubiläum groß gefeiert. Ende Mai und Anfang Juni 1972 wurde das 40 järige Jubiläum über z Wochenenden gefeiert. Im Jahre 1982 wurde dann das 50 jährige ganz groß gefeiert. Es begann am 01. Mai mit dem Familienwandertag, daran schlossen sich 2 Schießsportwochen an. Die eigentliche Feier begann am 20. Mai mit dem Königsabschied, 21. Mai Ehrungen, 22+23. Mai Schützenfest und zum Abschluss am 24. Mai der Königsball.

In den folgenden Jahren gab es viele Erfolge bei Meisterschaften und 1991 bekleidete Gerhard Homer als erster Wilhelmshöher das Amt des Kreiskönigs.

Im Jahre 2016 löste Norbert Lange als 5. Vorsitzender des Vereins Erich Halverscheidt ab, der dieses Amt 42 Jahre inne hatte. Der WIR-Gedanke brachte den Verein wieder in eine Erfolgsspur. Derzeit gibt es eine Altersspanne von 86 Jahren, durch unser Ehrenmitglied Horst Spratto (1932) und unserem jüngsten Mitglied Linde-Marie Rüttgers (2018). Bei der Vereinszugehörigkeit liegt die Spanne bei 66 Jahren, ein gesunder Generationsverein.

Hier finden Sie uns:

 

Schützenverein Wilhelmshöhe e.V. 1932

Wilhelmshöher Str. 134 c
58256 Ennepetal

 

Telefon: (+49) 1573-2241232

 

 

E-Mail: info@schuetzenverein-wilhelmshoehe.de

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